JU-NRW-Tag 2020 in Köln
Die Junge Union NRW hat am Samstag den 03.10.2020 am Tag der deutschen Einheit ihren traditionellen JU-NRW-Tag unter dem Motto „Wir bewegen NRW“ im Kölner Gürzenich abgehalten. Hierzu waren aus dem Kreis Heinsberg fünf Delegierte geladen: Astrid Stolz, Simon Geerkens, Tim Heinrichs, Vincent Schippers und der Kreisvorsitzende Justin Schippers.
In Zeiten der Corona-Pandemie kann man sicherlich darüber diskutieren, ob eine solche Veranstaltung in Präsenzformat abgehalten werden muss. Die Junge Union NRW und insbesondere die Landesgeschäftsstelle haben aber mit ihrer guten Organisation unter Einhaltung aller Auflagen der Gesundheitsbehörde vor Ort dazu beigetragen, dass der JU-NRW-Tag 2020 als Vorbild für größere Präsenzveranstaltungen in Pandemiezeiten dienen kann.
Der üblicherweise drei Tage dauernde JU-NRW-Tag wurde dabei auf einen einzigen Sitzungstag verkürzt. Trotz dieser Kürzung sollten unsere Delegierten einen spannenden Tag mit einigen Highlights erleben. Den Auftakt in die Tagung machte ein geistlicher Impuls mit Gebet. Hiernach begrüßte uns die wiedergewählte Oberbürgermeisterin Henriette Reker in der Domstadt.
Daran schlossen direkt die Wahlen des neuen JU-Landesvorstands an. Nach 6 Jahren als Vorsitzender des JU-Landesverbandes trat Florian Braun nicht mehr zu Wahl an und verabschiedete sich mit einem „ciao und Glück auf“ von den Delegierten. Als sein Nachfolger wurde Johannes Winkel aus dem Bezirk Südwestfalen mit 99% der Stimmen gewählt. Neben dem neuen Vorsitzenden wird der Bezirk Aachen zukünftig durch Dr. Julia Dinn (Düren) als stellvertretende Landesvorsitzende und Florian Weyand (Aachen) als Beisitzer im Landesvorstand vertreten.
Dieses Wahlgeschehen wechselte sich mit einigen Reden und Grußworten ab. Während die Reden üblicherweise als Lückenfüller für die Auszählpausen genutzt werden, avancierten die diesjährigen Gastreden zu einem richtigen Kracher. Mit Armin Laschet als Ministerpräsidenten von NRW, Norbert Röttgen (MdB) und Friedrich Merz teilten sich alle drei Kandidaten um den CDU-Parteivorsitz erstmals und wahrscheinlich bis zum Parteitag im Dezember das einzige Mal die Bühne. Armin Laschet konnte dabei einen gelungenen Auftakt verbuchen. Aber auch Norbert Röttgen überzeugte durch eine leidenschaftliche Rede. Zuletzt setzte Friedrich Merz mit seiner unverkennbaren Rhetorik klare Akzente. In den nachfolgenden Gesprächen unter den Delegierten konnte man keinen Favoriten ausmachen, es waren alle drei Namen als persönliche Favoriten zu hören. Es bleibt also ein spannendes Rennen um den CDU-Bundesvorsitz bis zum Parteitag im Dezember.
Mit der „Kölner Erklärung“ wurde schließlich noch ein Antrag verabschiedet, der sich für eine generationsgerechte Haushaltspolitik in Pandemiezeiten und daher für zielgerichtete Investitionen ausspricht – „Watt fott es, es fott“!