Ministerpräsident zu Gast im Kreis Heinsberg!
Der Einstieg in seine Rede war dann jedoch zunächst von einer „schweren Kost“ geprägt, dem Thema des russischen Angriffskriegs in der Ukraine. Wüst forderte eine klare Haltung aller politischen Akteure gegen den Krieg sowie ein entschlossenes Vorgehen bei der Unterstützung der Ukraine.
Als er die Brücke von den großen Themen der Zeit auf europäischer und globaler Ebene hin zur Landespolitik schlug, merkte man ihm den Landespolitiker durch und durch an. Von Motivation und Euphorie geprägt berichtete er von den Erfolgen der CDU geführten Landesregierung in der abgelaufenen Landesregierung. Insbesondere könne man auf die Erfolgsbilanz von Innenminister Herbert Reul stolz sein, dessen Ministerium mit finanziellen Mitteln ausgestattet wurde, um NRW sicherer zu machen.
Wüst machte darüber hinaus deutlich, dass sowohl die Corona-Pandemie als auch der derzeitige Krieg in der Ukraine gezeigt haben, dass wir den Wirtschaftsstandort NRW weiter stärken und ausbauen müssen. Dafür müssten Standortbedingungen verbessert und bürokratische Hürden abgebaut werden. Zugleich würden die aktuellen Ereignisse auch aufzeigen, dass Flexibilität gefragt sei. Er stehe zwar hinter dem Kohleausstieg 2030, moderne und funktionskräftige Kohlekraftwerke sollten jedoch unter Berücksichtigung der aktuellen energiepolitischen Unsicherheiten als eine Art stille Reserve fungieren. Wir können hier wohl nur gespannt sein, was dies für unsere vom Kohleabbau geprägte Heimat bedeutet.
Wüst unterstreicht bei seinem Besuch, dass er sich zum Markenkern der CDU bekennt und diesem auch als Ministerpräsident in einer weiteren Legislaturperiode treu bleiben will. Er hat bereits bewiesen, dass er unser NRW verantwortungsvoll und erfolgreich in Krisenzeiten regieren kann. Er selbst antwortete auf die Frage „Wie stehen Ihre Chancen auf eine weitere Amtszeit?“ selbstbewusst mit „Die Chancen stehen gut.“. Wer an sich selbst, sein Team und seine Partei glaubt, der kann und wird erfolgreich sein.